TuRa Meldorf – B-Mädchen   

Rumpfelf verliert deutlich

Während der Hallensaison lichtete sich langsam unser Lazarett und wir konnten mit einigen guten Ergebnissen zeigen, zu welchen guten Leistungen die Mannschaft in der Lage ist. So hofften wir, auch in der Rückserie die Personalprobleme in den Griff zu bekommen und endlich auch in der Liga gute Ergebnisse erzielen zu können. Am ersten Rückrundentermin in Meldorf war es dann aber doch wieder so, wie gegen Ende der Hinrunde: Neue Verletzungen, kranke und abwesende Mädchen ließen uns auf 10 einsatzfähige Spielerinnen kommen. Um wenigstens vollzählig zu sein, stellte sich die verletzte Luna nach einem 15-minütigen Craskurs vor dem Spiel ins Tor. Unser Ziel konnte nur sein, hinten sicher zu stehen und unsere Chance in Kontern zu suchen.

Die Partie verlief wie erwartet: Die Gastgeberinnen hatten mehr Spielanteile und kamen zu einigen Chancen. Wir standen in Durchgang eins hinten meist sicher und konnten uns auch spielerisch einige Male nach vorne durchsetzen. Dennoch gingen wir mit einem verdienten 0:3 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit traten erste Blessuren auf, auf die wir ohne Wechselspielerinnen nicht reagieren konnten. Nun merkte man auch, dass Mädchen, die nach Verletzungen und Krankheiten noch nicht völlig fit waren, konditionell immer mehr abbauten. Dies führte zu immer größeren Vorteilen der Gastgeberinnen. In den letzten Minuten kamen wir kaum noch aus unserer Hälfte und verloren, trotz großen Kampfes, zum Ende deutlich mit 0:9.

Die schönste Szene passierte kurz vor Schluss, als wir einen Elfmeter gegen uns bekamen. Unsere Spielerinnen feuerten Luna lautstark an und sie hielt tatsächlich den Schuss, auch den Nachschuss parierte sie. Als der zweite Nachschuss dann im Tor war, liefen alle zu Luna und freuten sich mit ihr über den gehaltenen Elfmeter und umarmten sie. Damit bedankten sich die Mädchen für Lunas Einsatz, dass sie sogar verletzt für ihre Mannschaft da war.

Fazit: Unsere Rumpfelf war heute, je länger das Spiel lief, immer deutlicher unterlegen. Trotzdem haben die Mädchen alles gegeben und nie aufgesteckt. Die angeschlagenen Spielerinnen bissen die Zähne zusammen, die erst wieder kürzlich im Training befindlichen Mädchen liefen auch am Ende ihrer Kräfte weiter und unsere erfolgreichste Stürmerin Luna im Tor hielt, was zu halten war. Wenn das Ergebnis auch ernüchternd ist, ist das Miteinander in der Mannschaft weiter mehr als in Ordnung. Nun sehen wir, wen wir am nächsten Wochenende aufbieten können. Dann werden wir wieder am ersten Saisonsieg arbeiten.

(Oliver Kaiser)

Kader

Luna – Marit, Justina, Hannah M., Thea – Maya, Lynn – Annika, Lea, Finja – Marlina