19.05.10  |  ETSV Eintracht Kiel o. W. - KMTV   1:1 (0:0)   Einträchtige Punkteteilung Zum ersten Mal in dieser Saison gab es in einem Spiel der KMTV E-Mädchen keinen Sieger. Der Mittwoch als Nachholtermin stellte sich als sehr ungünstig für uns heraus. Wir zogen den Kürzeren gegen Reiten, Flöten, Breakdance und ein ADAC-Fahrradturnier und hatten sehr große Mühe, eine Mannschaft aufzustellen. Durch das Einspringen von Paulina von den F-Jungen hatten wir dann doch neun Mädchen zusammen und damit zwei Einwechselmöglichkeiten. Wir begannen mit Lisa im Tor, Karla, Hannah M. und Siska in der Abwehr und Paulina, Carlotta und Lynn im Sturm. Laura als unsere jüngste und Luna, leicht verletzt, blieben zunächst draußen. Das Spiel begann mit viel Kampf auf beiden Seiten ohne große Tormöglichkeiten. Nach 10 Minuten kamen wir immer besser ins Spiel und es gelangen uns mehr und mehr zwingende Aktionen. Trotzdem hatte unsere Abwehr bei einigen schnellen Vorstößen der Eintracht-Mädchen alle Hände voll zu tun. Die gefährlichen Situationen konnten aber mit Glück und Geschick gemeistert werden. Spätestens bei Lisa im Tor war Schluss. Unsere Chancen steigerten sich gegen Ende der Halbzeit im Minutentakt, doch besonders Lynn hatte mit ihren zahlreichen Durchbrüchen über rechts kein Schussglück oder fand ihre Meisterin in der Eintracht-Torfrau. So blieb es trotz eines Chancenübergewichts für uns beim 0:0 zur Pause. In der zweiten Halbzeit hatten wir weiterhin Vorteile, mussten aber stets auf der Hut sein vor gefährlichen Eintracht-Angriffen. Über links hatte Paulina einige große Gelegenheiten, die genauso nicht das Tor fanden wie eine Einschussmöglichkeit von Carlotta und Laura. Wie in Halbzeit eins gelang es Lynn wieder nicht, mehrere Großchancen ins Tor unterzubringen. So war es endlich Luna, die ihre Schnelligkeit ausspielte und das verdiente 1:0 in der 38. Minute schoss. Nachdem Paulina kurz vor Schluss die Entscheidung zum 2:0 auf dem Fuß hatte, aber knapp verzog, gab es eine Ecke gegen uns. Es kam, wie es kommen musste: Wir bekamen den Ball nicht aus dem Strafraum heraus und im Gewühl erzielte Eintracht den Ausgleich. Dieses Tor hatten sich die stets gefährlichen Eisenbahnerinnen verdient, doch hätten wir bei dem deutlichen Chancenübergewicht nicht unentschieden spielen dürfen. Lisa entpuppt sich immer mehr als Klasse-Torfrau. Was auf das KMTV-Gehäuse kam, wurde gehalten - dazu richtiges Timing beim Herauslaufen und gute Abschläge. Das Gegentor war einfach Pech. Unsere erfahrene Abwehr mit Siska und Hannah M. hatte mehr Mühe als sonst. Die schnellen und bissigen Eintracht-Stürmerinnen konnten unsere Defensive einige Male ausspielen. So in der Abwehr gebunden kamen die beiden auch nicht zu nennenswerten Angriffsaktionen. Karla war gegen die körperlich überlegenen Gastgeberinnen in der Abwehr überfordert, spielte danach in der Offensive aber mit viel Engagement. Carlotta begann als Sturmspitze und hatte auch eine Torchance. Nach ihrem Wechsel auf die linke Abwehrseite agierte sie mit großem Kampf. Ihre Zuspiele in die Spitze müssen jedoch noch genauer werden. Paulina in ihrem ersten Einsatz für uns spielte meist auf der linken Angriffsseite, aber auch in der Sturmmitte. Sie war eine echte Bereicherung, stets anspielbereit, torgefährlich und arbeitete auch nach hinten mit. Vielen Dank, Paulina, dass du uns aus der Personalmisere geholfen hast! Lynn hatte einen großen Tag. Sie war von der Eintracht-Abwehr nie in den Griff zu bekommen. Ein ums andere Mal setzte sie sich durch und glänzte mit Schüssen und Flanken. War sie beim Spiel in Dänischenhagen noch Matchwinner, schien das Eintracht-Tor für sie diesmal einfach zugenagelt. Laura zeigte ihr bislang bestes Spiel für uns. In der Abwehr gegen die deutlich größeren Eisenbahnerinnen zwar meist zweite Siegerin, doch im Sturm mit sehr viel Einsatz. Um ein Haar wäre Laura mit einer Direktabnahme nach einer Lynn-Flanke zum ersten Mal unter unseren Torschützinnen gewesen. Luna sollte wegen einer Fußverletzung nicht lange spielen und kam zu mehreren Kurzeinsätzen. Dabei war sie besonders durch ihre Schnelligkeit stets gefährlich. Ein Solo schloss unsere Spielführerin überlegt mit einem Tor ab. (Oliver Kaiser) zurück