04.11.07  |  KMTV - TSV Rieseby   9:2 (8:2) Die Riesebyerinnen waren angereist mit der "Empfehlung" einer 0:6-Niederlage gegen Gettorf. "Dann schlagen wir die locker", "Komm, die putzen wir mit 10 Toren" und ähnliches war da vor Spielbeginn zu hören ... Erstaunlich, wie schnell man so vergessen kann. Letztes Jahr waren "die Großen" noch voll die Doofen, weil sie genau das gesagt hatten, was wir jetzt sagten ... Egal, die Sonne schien, das Feld war abgesteckt (etwas größer als sonst) und die Lust auf Fußballspielen war zu spüren. Und es ging tatsächlich so los, wie es zu erwarten war. 3. Minute: Toller Pass von Mona auf Anneke, gut angenommen, einmal gedreht und schon lag der Ball zum 1:0 im Netz der Riesebyerinnen. 7. Minute: KMTV drückend überlegen, kluger Querpass von Levke auf Hannah C., die mit einem trockenen Flachschuss das 2:0 erzielte. 10. Minute: Foul an Anneke im Strafraum; 8-Meter-Strafstoß durch Mona. Hart und platziert geschossen und trotzdem gehalten! 11. Minute: Während alle beim KMTV noch überlegten, ob sie selbst den Strafstoß besser oder anders getreten hätten und dabei gemächlich Richtung eigenes Tor zurück trabten, war die Nummer 10 der Riesebyerinnen bereits samt Ball an ihnen vorbeigesprintet, hatte zwei drei von uns stehen gelassen und locker zum 2:1 eingelocht ... Guten Morgen Deckung! 14. Minute: Dieser Weckruf wirkte wahrlich Wunder. Binnen 10 Minuten ließen unsere Mädels es jetzt fünfmal krachen. Erst nahm Anneke einen missglückten Abstoß der Riesebyerinnen auf und drosch ihn zum 3:1 in die Maschen. Zwei Minuten später traf sie die Latte, so dass Hannah C. den Abpraller annehmen und zügig im Tor unterbringen konnte - 4:1 (16. Minute). In der 20. Minute brach wieder Anneke frei aufs Tor durch. Ihren Schuss konnte die Torhüterin gerade noch halten, den Nachschuss von Hannah C. (gut gestoppt und geguckt) dann nicht mehr - 5:1. Keine Minute später zeigte die gegnerische Nummer 10 (exzellente Technikerin, die uns sogar mit zwei Hackentricks zu unterhalten wusste) ihr Können. Sie umdribbelte allein unsere gesamte Deckung und schob cool zum 5:2 ein. Den darauf folgenden Anstoß konnte Hannah C. elegant zu Anneke passen, die wiederum mit einem blitzsauberen Solo die Gegnerinnen foppte und zum 6:2 einschoss. Den Schlusspunkt unter diese wirklich brillanten 10 Minuten setzte Hannah C., die mit einem ihrer gefürchteten Tempoläufe die gesamte gegnerische Abwehr überrannte und aus spitzem Winkel den Ball sehr hart aufs Tor drosch ... da die Torhüterin jedoch nicht rechtzeitig fliehen konnte, konnte sie diesen Ball noch abwehren, allerdings Hannah wieder direkt vor die Füße. Diesmal gab es nichts zu halten für die Gästetorfrau - 7:2. Nun schien der Torhunger der beiden Stürmerinnen etwas gestillt zu sein. Über 8 Minuten gaben die beiden dem Berichterstatter die Chance die Tore nachzutragen, auch einmal AUF das Spielfeld zu gucken und nicht nur mit den Augen zwischen Papier und Tornetz hin und her zu pendeln ... In der 32. Minute gab es dann in der KMTV-Hälfte einen Schiedsrichterball, den sich Hannah B. eroberte und sofort lang auf Hannah C. spielte. Annehmen, Drehen, Antritt, Torschuss und jubelnd Abdrehen waren eins bei Hannah - 8:2. In der Halbzeitpause kamen dann die langersehnten Mannschaftspullis ... und dann lief nichts mehr. Der erste Schuss auf das Tor der Riesebyerinnen gelang erst nach 20 Minuten (!). André, der erst in der Halbzeitpause mit den Pullovern kam, glaubte, wir wollten ihn mit dem Halbzeitergebnis von 8:2 nur verkaspern. Die Riesebyerinnen standen jetzt dicht gestaffelt in der eigenen Hälfte und ließen kaum noch einen Schuss auf das eigene Tor zu. Erst in der 60. Minute schaffte es Hannah H., die jetzt im Sturm spielte, mit einer schönen Einzelleistung das 9:2 zu erzielen. Sie hatte sich den Ball kurz vor dem gegnerischen Strafraum erobert, die erste Gegnerin stehen gelassen, schön die Torhüterin ausgeguckt und den Ball hart und platziert in die Maschen gedroschen. Kurz vor Schluss trafen sowohl Carla als auch Anneke noch jeweils den Pfosten, aber das 10. Tor wollte nicht mehr fallen. Eigentlich auch gut so, denn mit zehn Toren zu verlieren macht wirklich keinen Spaß. Das wissen wir noch vom letzten Jahr ... (Jens Peter Carstens, Younes Iferd) zurück