Quali: PTSK Kiel – C-Mädchen   

2:0 (0:0)

13.09.2014

Knappe Niederlage beim Tabellenführer

Nach intensiven 70 Minuten verloren wir unser Auswärtsspiel bei den Mädchen vom PTSK knapp mit 0:2 Toren. Vor dem Spiel gab es einige Absagen aus dem Stammkader, die wir mit zwei 2000-er B-Mädchen-Spielerinnen, Lisa und Marit, sehr gut kompensieren konnten, sodass wir mit einem Kader von 13 Mädchen zum Posthorn anreisten. Vielen Dank an die B-Mädchen und ihren Trainer Oliver für die Unterstützung!

Vor Cheyenne im Tor begannen wir mit einer defensiven 3-3-2-Formation – schließlich ging es gegen das mit Abstand offensivstärkste Team der Liga. Aus diesen unterschiedlichen taktischen Vorgaben heraus entwickelte sich ein temporeiches und spannendes Spiel. Die Hausherrinnen begannen druckvoll, unsere Defensive um Hannah, Lisa und Carlotta hielt wach und konzentriert dagegen. Unser 3-er Mittelfeld war auch sehr schnell in defensive Aufgaben eingebunden. Rosa, Greta E. und Karla stellten die Räume im Mittelfeld gut zu und gingen "giftig" in die Zweikämpfe. Die beiden Spitzen, Clara und Emmi, versuchten den Gegner schon im Spielaufbau zu stören. In Spielminute 5 entschärfte Cheyenne einen starken Fernschuss und lenkte den Ball gekonnt über den Querbalken. Das Kombinationsspiel der Blau-Gelben war schon beeindruckend, nicht weniger beeindruckend aber war unsere Defensivleistung. Weitere Distanzschüsse gingen am Tor vorbei, wurden vorher geblockt oder von Cheyenne gehalten. Ihre Spielweise auf der Linie ist sicher etwas "unorthodox", aber bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich. Auf den Außenbahnen entwickelten sich rassige 1-gegen-1-Situationen. Das war toll anzusehen, vom Spielfeldrand gab es mehrfach Szenenapplaus. Inzwischen bekamen auch Marit und Katharina ihre Einsatzzeiten. Offensiv gelang es Rosa, die in Halbzeit 1 überragend spielte, über rechts einige Akzente zu setzen, eine echte Torchance kam aber nicht dabei heraus, die Defensive des PTSK hatte offensichtlich ebenfalls ihre "Hausaufgaben" gemacht. Nach einer Serie von vier oder fünf Ecken für den PTSK, die wir mit Glück und Geschick überstanden, ging es torlos in die wohlverdiente Pause.

In Halbzeit zwei begannen wir mit Bente für Lisa auf der rechten Defensivseite, Mira ging in die Spitze. Wir waren von Beginn an unter Druck, nach vorn ging so gut wie nichts. Lautstark ordnete Hannah ihre Nebenleute, leider stimmten hier die Absprachen und Übernahmen nicht immer, die Torchancen für den Gastgeber wurden klarer, aber noch hielt Cheyenne ihren Kasten sauber. An ihr lag es nicht, dass schließlich der Führungstreffer für den PTSK fiel – nach etwa 15 Minuten der zweiten Halbzeit lagen wir mit 0:1 hinten. Nun machte sich bei einigen Spielerinnen auch die intensive Laufarbeit aus der ersten Hälfte bemerkbar. Dennoch hielten wir weiter bravourös dagegen und kamen bei einigen wenigen Entlastungsangriffen selbst zu Torgelegenheiten. Leider fehlte es dann vor dem Tor des Gegners an Kraft oder manchmal auch einfach an Kaltschnäuzigkeit. Die Szene der zweiten Hälfte gehörte noch einmal Cheyenne. Einen harten Fernschuss aus etwa 12 Metern wehrte sie im Stile von Manuel Neuer mit einem sagenhaften Reflex und nur einer Hand zur Ecke ab, großartig! Bemerkenswert auch, dass ihr die scheinbar einfachen Bälle gelegentlich mehr Probleme machen als die schweren. Aber so ist es eben manchmal im Eifer des Gefechts. Weiter so, Cheyenne! Folgerichtig fiel dann etwa 10 Minuten vor dem Ende der zweite Treffer für den PTSK. Ein Halbvolley landete unhaltbar halbhoch in unserem Kasten. Dann war Schluss.

Fazit: "Es war ein echtes Derby! Ein spannendes und phasenweise auch hochklassiges Spiel, das wir heute von beiden Mannschaften gesehen haben. Mit etwas Glück hätten wir das Unentschieden halten können. Der Sieg des PTSK war aber letztlich verdient. Eine echte Torchance hatten wir während der ganzen 70 Minuten nicht. Wir Trainier sind mit der Defensivleistung und der Spielanlage sehr, sehr zufrieden. Die Aufgaben wurden hier leidenschaftlich, kämpferisch und zum Teil auch spielerisch hervorragend gelöst. Hervorzuheben ist die, bei aller Konkurrenz, freundschaftliche Atmosphäre, in der dieses Spiel stattfand. Beide Teams und Anhang haben sich hier sehr vorbildlich verhalten, toll. Nun schauen wir nach vorn auf das nächste Spiel gegen Fleckeby. Hier wollen wir die nächsten drei Punkte zur Qualifikation für die Kreisliga holen, es ist noch alles drin."
(André Draack)

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