MTSV Olympia Neumünster – 1. Frauen

3:0 (2:0)

24.11.2013

Strittige Schiedsrichterentscheidungen prägen Partie

Das Spiel begann von beiden Seiten auf gutem Niveau. Spielerisch ansehnlich wurden schnelle
Kombinationen vorgetragen und die erste Chance für Neumünster blieb ohne Torerfolg. Dann folgte
schon die erste sehr strittige Entscheidung: Kim läuft mit der Gegenspielerin in gleicher Richtung
und spitzelt den Ball weg. Absolut unverständlich kommt jedoch ein Pfiff und es gibt Freistoß für
die Gastgeberinnen an der Strafraumgrenze. Neumünster nimmt das Geschenk dankend an und geht mit 1:0
in Führung. Wir spielten beharrlich weiter und konnten uns ein ums andere Mal gut in Szene setzen.
Mona scheiterte beim Versuch, die gegnerische Torfrau zu überlupfen.Aila verzieht allein zentral
vor dem Tor denkbar knapp. Als dann Becky einen Kopfball nach Liskes Flanke neben das Tor setzte,
war leider unsere letzte richtig gute Möglichkeit in der ersten Hälfte zum verdienten Ausgleich
vertan. Unfassbar, wie dann das nächste Tor fällt: In unserem Strafraum wird ein klares Foulspiel
der Neumünsteranerin Lefke K. nicht gepfiffen, die eiskalt zum 2:0 einnetzt. Zwei klare
Fehlentscheidungen ließen uns also mit einem dem Spielverlauf absolut nicht entsprechenden
2-Tore-Rückstand in die Halbzeit gehen.

Im zweiten Durchgang wollten wir eine Trotzreaktion anbieten. Doch es dauerte nicht lange, da kam es
zum dritten schwerwiegenden Fehler der Schiedsrichterin: Mareike bekommt am Boden liegend den Zorn
der Neumünsteraner Spielerin schmerzhaft zu spüren, als diese Mareike den Ball in den Bauch tritt.
Die Schiedsrichterin steht daneben und hält es nicht für nötig, diese klar rotwürdige Tätlichkeit zu
ahnden.

Dann folgte ein klasse Angriff der Gastgeberinnen, der mit dem 3:0 abgeschlossen wurde. Das Spiel
war nun entschieden. Was schon lange niemand verstand, war die Aggressivität, die Neumünster ins
Spiel brachte. Den vierten Aussetzer hat die Unparteiische in der 60. Minute: Dorit bringt eine
Spielerin links außen zu Fall, worauf korrekterweise Freistoß gepfiffen wird. Doch die
Neumünsteranerin leistet sich einen Ausraster, indem sie sich den Ball nimmt und diesen Dorit aus
zwei Metern Entfernung ins Gesicht wirft. Erneut hätte es Rot für eine eindeutige Tätlichkeit geben
müssen, erneut passierte - nichts!

Sabeth hatte den Anschlusstreffer noch zweimal auf dem Fuß und Johanna hätte sich ebenfalls noch in
die Torschützenliste eintragen können. Auch die Gastgeberinnen boten noch zwei starke Aktionen und
einige Einzelleistungen der starken Liliana K. und Lefke K.

Fazit: Spielerisch haben wir heute auf jeden Fall einen großen Schritt nach vorn gemacht und bereiten uns nun auf das kommende Heimspiel gegen Ratekau vor.