Kieler MTV – VfB Kiel            0:0

Torwart Rossow glänzte

SR: FC Süd Kiel

VfB Kiel: Rossow – Hebel, Kosok, Inan – Kahlcke (41. Dregelies), Müller, Schossow, Rienth, N. Seelig( 54. Bornholdt), Iken – Wichelmann ( 41. F. Seelig)

In einem B-Juniorenspiel der etwas besseren Sorte auf Kreisebene trennten sich der Kieler MTV und der VfB Kiel leistungsgerecht mit einem torlosem Remis.

Nach Spielbeginn tasteten sich beide Mannschaften ab und es kam zu keinen nennenswerten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Die Defensivreihen standen sehr sicher, Libero Hebel indes offenbarte zunächst einige wenige ungewohnte Aussetzer. Im Laufe der Begegnung wurde er aber immer sicherer und organisierte seine Abwehr glänzend. Der aufmerksame Zuschauer konnte unschwer erkennen, dass beide Mannschaften auf keinen Fall verlieren wollten, daher war dieses Aufeinandertreffen stark von der Taktik geprägt. Die stellungssichere Abwehr, das Prunkstück der MTVer, ließ keine großen Möglichkeiten unserer Kreativkräfte zu. So war es bis zur Halbzeit kaum verwunderlich, dass diese überaus faire Partie torlos verlief. Allerdings waren die Angriffsbemühungen der Blauhemden auch nicht durchschlagskräftig genug. Die englischen Wochen und der Kiel-Lauf hinterließ bei einigen unserer Akteuren Spuren.

Im zweiten Durchgang lauerten beide Mannschaften auf die einsetzende Müdigkeit der Gegner. Keine Mannschaft wollte sich eine Blöße geben. Trotzdem riskierten die Teams nun ein wenig mehr. Die Gastgeber drückten aufs Tempo und erspielten sich Chance um Chance. Jetzt brach die Zeit von Florian Rossow an, der mit Glanzparaden die Partie weiter spannend, weil torlos hielt. Ein entschärfter Gewaltschuss aus 18 Metern, der noch abgefälscht wurde, war einer seiner Großtaten. Als er dann doch einmal geschlagen war, stand Karsten Müller wie die Bank von England da und klärte auf der Linie. Zehn Minuten vor dem Ende brach dann auf unserer Seite zunächst Timo Wichelmann und kurz darauf Denny Iken durch. Leider konnten sie ihre Chancen gegen Torhüter Henner Dassow nicht verwerten.

Ein leistungsgerechtes torloses Remis, dass größtenteils von der Spannung lebte, zeitweise aber niveauvollen Fußball bot, bescheinigte dann auch Trainer Bornholdt das Aufeinandertreffen der fairen Teams (gü).

Florian Seelig kam nach langer Verletzung zu seinem ersten Einsatz im Trikot der Waldwiesenjungs.

Wiker SV II – VfB Kiel             3:7

Sönke Rienth erlöste den VfB

VfB Kiel: Rossow – Hebel, Kosok ( 41. Möller, 55. Bornholdt), Inan – Dregelies (64. Kahlcke), Müller, Schossow, Rienth, N. Seelig, Iken (67. Dinc) – Wichelmann

SR: Wiker SV

In einer zerfahrenen und überaus hektisch geführten Partie konnte der VfB Kiel bei der Reservemannschaft vom Wiker SV glücklich mit 7:3 gewinnen.

Gleich zu Beginn legten wir los wie die Feuerwehr und bestürmten das Wiker Gehäuse. Allerdings hatten unsere Spieler erhebliche Schwierigkeiten mit dem Spielfeld, das Mindestmaße aufwies. In der 6. Spielminute konnte Timo Wichelmann die Führung erzielen. Ein langer Pass unserer fleißigen Arbeitsbiene Karsten Müller auf Denny Iken ging dem Treffer voraus. Denny Iken legte den Ball selbstlos Timo Wichelmann vor, der keine Mühe hatte, zum 0:1 einzuschieben. Schon zwei Minuten später lies Karsten Müller ein weiteres Mal sein Können aufblitzen, und fand mit seinem langen Pass diesmal Timo Wichelmann als Abnehmer, der unter erheblicher Mithilfe des Wiker Torhüters, der einen rabenschwarzen Tag erwischte, auf 0:2 erhöhen konnte. In der 13. Minute trug sich der agile Denny Iken in die Liste ein, nachdem er ein Solo mit einem Schuss in die untere kurze Torecke abschloss. Nach dieser konzentrierten knappen Viertelstunde verloren wir dann aber unseren Faden und ließen die Gastgeber ins Spiel kommen. Im Spiel nach vorn sorgten Rienth, Iken und Wichelmann zwar immer wieder für gute Aktionen, dafür ließen die Blauhemden aber die nötige Aufmerksamkeit im Deckungsverhalten vermissen. In der 17. Minute entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für die Hausherren nach einem fragwürdigen Foulspiel. Der Wiker Schütze verwandelte sicher zum 1:3. Jetzt wurde die Partie sehr fahrig mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Auch Sönke Rienth konnte nach einer schönen Einzelleistung mit dem 1:4 keine Ruhe in unser Spiel bringen, da die Wiker schon kurz darauf den alten Abstand nach einem Flatterball aus zwanzig Metern wieder herstellten.